Das hat mich doch erstaunt (in der 21. KW 2024);
„Bundesverfassungsgericht erkennt Street Photography als Kunstform an„, Dennis Tölle, 16. April 2018
Auch dazu und zu Fotografie als Kunst: Straßenfotografie – Street Photography vor dem Bundesverfassungsgericht, David Seiler, 16. April 2018
Crowdfunding-Projekt „Streetphotography Now“ des „Ostkreuz“-Fotografen Espen Eichhöfer (von 2015).
„Recht am eigenen Bild“
Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie, § 22 KunstUrhG
Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, daß er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt. Nach dem Tode des Abgebildeten bedarf es bis zum Ablaufe von 10 Jahren der Einwilligung der Angehörigen des Abgebildeten. Angehörige im Sinne dieses Gesetzes sind der überlebende Ehegatte oder Lebenspartner und die Kinder des Abgebildeten und, wenn weder ein Ehegatte oder Lebenspartner noch Kinder vorhanden sind, die Eltern des Abgebildeten.
Historie: Das KunstUrhG wurde als Strafgesetz geschaffen, nachdem zwei Fotografen versucht hatten, Bilder des toten Reichskanzlers Otto von Bismarck zu veröffentlichen. Die beiden hatten sich vorher widerrechtlich Zutritt zu dessen Sterbezimmer verschafft. Quelle: Wikipedia
„Der illegale Film“ über das Recht am Bild. „Der illegale Film“ stellt die Frage, wem die vielen Bilder auf der Welt eigentlich gehören. Seine undogmatische Erzählform ist seine Stärke. Link zum Trailer bei YouTube. Die TAZ schreibt weiter: “ Wem die Bilder gehören – das ist das Leitmotiv des überraschend spielerischen und philosophischen Dokumentarfilms, den Baer gemeinsam mit Claus Wischmann erarbeitet hat. Die Filmemacher zitieren Medienphilosophen wie Vilém Flusser und Autorinnen wie Susan Sontag, lassen Rechtsanwält*innen und Medienexperten zu Wort kommen und collagieren aus neu gedrehtem und vielem zusammengeschnittenen (illegalen?) Archiv- und YouTube-Material ein sprühendes Essay, dessen Form den Inhalt widerspiegelt. “ Link zum Artikel in der TAZ
Am Dienstag, 18. Juni 2019, lief der „Der illegale Film“ um 20.00 Uhr beim Rex-Filmgespräch in Darmstadt (Rex-Kino, Wilhelminenstraße 9, 64283 Darmstadt, Telefon: 06151 29789). Ich sprach mit Andreas Heidenreich über den Film und das Recht am eigenen Bild und den Film. Vielen Dank an Marcel Kurth von Kinopolis für seine Offenheit für gute Filmanregungen.
Website zum Film mit vielen Infos
Und hier der Link zum Ted-Talk von Fei Fei Li „How we teach computers to understand pictures“, der im Film nicht gezeigt werden durfte.
Siehe auch hier (auf dieser Website): Weitere Gesetzestexte