Gesetze: Weitere Infos

Urheberrecht und Copyright – Vergleich zweier ungleicher Brüder. Hilfreiche Gegenüberstellung im Dossier Urheberrecht auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Text der EU-DSGVO im Amtsblatt der Europäischen Union (mit allen Übersetzungen): VERORDNUNG (EU) 2016/679 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung)

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„Recht am eigenen Bild“
Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie, § 22 KunstUrhG
Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, daß er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt. Nach dem Tode des Abgebildeten bedarf es bis zum Ablaufe von 10 Jahren der Einwilligung der Angehörigen des Abgebildeten. Angehörige im Sinne dieses Gesetzes sind der überlebende Ehegatte oder Lebenspartner und die Kinder des Abgebildeten und, wenn weder ein Ehegatte oder Lebenspartner noch Kinder vorhanden sind, die Eltern des Abgebildeten.

Historie: Das KunstUrhG wurde als Strafgesetz geschaffen, nachdem zwei Fotografen versucht hatten, Bilder des toten Reichskanzlers Otto von Bismarck zu veröffentlichen. Die beiden hatten sich vorher widerrechtlich Zutritt zu dessen Sterbezimmer verschafft.  Quelle: Wikipedia

„Metadaten (IPTC-Daten) in Bilddateien dürfen nicht entfernt oder verändert werden“
Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz), UrhG § 95c Schutz der zur Rechtewahrnehmung erforderlichen Informationen
(1) Von Rechtsinhabern stammende Informationen für die Rechtewahrnehmung dürfen nicht entfernt oder verändert werden, wenn irgendeine der betreffenden Informationen an einem Vervielfältigungsstück eines Werkes oder eines sonstigen Schutzgegenstandes angebracht ist oder im Zusammenhang mit der öffentlichen Wiedergabe eines solchen Werkes oder Schutzgegenstandes erscheint und wenn die Entfernung oder Veränderung wissentlich unbefugt erfolgt und dem Handelnden bekannt ist oder den Umständen nach bekannt sein muss, dass er dadurch die Verletzung von Urheberrechten oder verwandter Schutzrechte veranlasst, ermöglicht, erleichtert oder verschleiert.
Quelle und mehr

Foto: Christoph Rau. Am 29. Oktober 2015 auf einer Garagentür im Darmstädter Martinsviertel gesehen (die Garagen sind mittlerweile längst abgerissen, Frühjahr 2023). Den Urheber kenne ich nicht. Bitte melden Sie sich bei mir, wenn Sie diesen Text geschrieben haben oder wenn Sie den Urheber kennen.

Bildredaktion, Bildrecherche, Metadaten

Bildredakteur/-in ist eine Berufsbezeichnung aus dem Medienbereich.
Die Bildredaktion beschafft das Foto- oder auch Illustrationsmaterial für Printmedien, Internet, TV und Film. Dazu werden Fotografen oder Bildagenturen angefragt oder Aufträge an Fotografen vergeben. Die Bildredaktion steht in enger Verbindung mit dem Bildarchiv eines Mediums, wenn eines vorhanden ist. Je nach Betriebsgröße und -organisation ist er auch maßgeblich an der Archivorganisation beteiligt oder sogar dafür verantwortlich. Der Bildredakteur trifft die Auswahl oder Vorauswahl der Bilder, die veröffentlicht werden sollen. Quelle: Wikipedia

[r3s] OSINT: Ich weiß wo dein Haus wohnt (jomo)
„OSINT ist die Informationsgewinnung aus frei verfügbaren Quellen („Open Source Intelligence“). Was genau ist das und warum ist das nicht nur für Geheimdienste und Journalisten nützlich? Wie lassen sich kleinste Details ausnutzen, um Ort oder Zeit eines unscheinbaren Fotos zu lokalisieren? Welche Tools und Quellen gibt es, wie lassen sich Informationen überprüfen, was hat OSINT mit „OPSEC“ zu tun und worauf sollte man besser achten, wenn man sein Leben im Internet teilt?“

Eine Ausbildung bietet die Ostkreuzschule – Schule für Fotografie und Bildredaktion in Berlin an.

CR: Ich erinnnere mich an ein ausführliches Telefonat, daß ich vor einigen Jahren mit dem Bildredakteur eines deutschen Kinder- und Schulbuchverlages geführt e. Er hatte Accounts bei ca. 200 Bildagenturen, Fotografen oder Archiven, die er zur Bildrecherche nutze. Auf der letzten Buchmesse 2017 habe ich ihn am Stand seiner Verlages wiedergetroffen, die Bildredaktion ist aufgelöst, die Arbeit in die Abteilungen verschoben, er arbeitet nun im Vertrieb.

CR: Auf der „Wissenswerte“ in Darmstadt habe ich am 2017 auch während eines Vortrags von Albrecht Ude fotografiert und interessiert zugehört: http://www.ude.de/service/albrecht-ude.html

Albrecht Ude is one of the workshop trainers of #M100YEJ and helps 25 young journalists from all over Europe to gain first-hand experience of an investigative journalism and online investigations. #M100SC #OrangeInterview

5 tips for Structured Internet Research by Albrecht Ude:
– Online Research Means to Find, Save and Analyze Files from the Internet. Be critical when you view, read or analyze the files, look for metadata (or hidden data).
– Use different tools for your online research, such as browsers, addons and programs.
– Use more than one Universal Search Engines. Be informed, how search engines get their data, how they index them and how they rank results.
– Don’t forget about the verification – check, what you found! Always use Whois-Databases to check owner and date of a website.
– Use Wikipedia, but not like a source. Wikipedia may lead you to other sources, articles and links.

Albrecht Ude hat auch diese interessante Seite vorgestellt: ImgOps – image operations meta-tool

Ich sehe was, was du nicht siehst: Metadaten in Fotos von der interessanten Seite iRights.info – Urheberrecht und Kreatives Schaffen in der digitalen Welt

IPTC / EXIF / XMP

Der IPTC-IIM-Standard wurde vom International Press Telecommunications Council (IPTC) zusammen mit der Newspaper Association of America (NAA) entwickelt und ist grundsätzlich für alle Arten von Medien, also Text, Fotos, Grafiken, Audio oder Video geeignet.

EXIF (Exchangeable Image File Format) ist ein Standardformat für das Abspeichern von Metadaten in digitalen Bildern.

XMP (Extensible Metadata Platform) ist ein Standard um Metadaten, also bei einem Foto beispielsweise Daten über den Fotografen, die verwendete Ausrüstung und den Aufnahmeort, in digitale Medien einzubetten oder als Filialdatei dazuzulegen.

Suchmaschinen (hier auf dieses Seite)

Alternative Suchmöglichkeiten im Internet auf dem Blog „Eine Woche ohne (Google) – ein
Experiment für mehr Vielfalt